Yücel: „Soziale Arbeit darf nicht zum politischen Spielball werden“
In Äußerungen gegenüber der Presse hat der Ratsherr der Linken, Roland Koslowski, erneut versucht, die Arbeit von Mosaik e.V. politisch zu instrumentalisieren. Dagegen wehrt sich der Vorsitzende von Mosaik e.V., Kadir Yücel:
„Wir möchten weder im Wahlkampf der AKP eine Rolle spielen noch als Munition für die Profilierung des Herrn Koslowski dienen. Mittlerweile muss sich auch die Führung der Linken in Hamm fragen lassen, wie sie zu der Instrumentalisierung von wichtiger sozialer Arbeit durch ihren Ratsherrn steht, der dazu erwiesenermaßen selbst vor Lügen nicht zurückschreckt (wir verweisen auf unsere PM vom 15.03.2017).“
Zur Sache: Der Ratsherr Roland Koslowski (Die Linke) hat sich letzte Woche gegenüber der Presse erneut mit einer Skandalisierung der sozialen Arbeit von Mosaik e.V. zu Wort gemeldet. Dabei versuchte Herr Koslowski den Eindruck zu erwecken, bei einer obligatorischen Informationsveranstaltung zu einer Kultur- und Bildungsreise in der Türkei würde es sich um eine politische Veranstaltung handeln.
Mosaik e.V. veranstaltet in den Osterferien eine Kultur- und Bildungsreise für 30 junge Frauen im Alter zwischen 15 und 22 Jahren. Ziel der Reise ist es insbesondere auch, das Selbstbewusstsein dieser Mädchen zu stärken und ihnen auch einen eigenen Zugang zur Kultur ihrer Eltern zu ermöglichen. Die Planungen zu der Veranstaltung laufen bereits seit Juni 2016. Projektpartner vor Ort ist dabei die Stadtverwaltung von Bağcılar/Istanbul. Die Stadtverwaltung Bağcılar/İstanbul ist kein unbekannter Partner für Hamm, da sie in der Vergangenheit immer wieder mit anderen Kooperationspartnern außerhalb von Mosaik e.V. zusammengearbeitet hat. Für Mosaik e.V. wäre dies die bisher einzige Kooperation mit der türkischen Stadtverwaltung.
Zur Vorbereitung der Kultur- und Bildungsreise soll eine Informationsveranstaltung mit den Eltern der Teilnehmerinnen stattfinden, zu der auch der Kooperationspartner ein Interesse zur Teilnahme angemeldet hat. Dabei fehlt es an jeglichem Bezug zu aktuell laufenden politischen Debatten zum Referendum in der Türkei. Mit der Teilnahme soll nur der Ablauf der Reise in Istanbul mit den Eltern kommuniziert werden.
Der Vollständigkeit halber sei noch darauf hingewiesen, dass die Veranstaltung aufgrund der Bitte einiger verhinderter Eltern verschoben werden musste und aus terminlichen Gründen die Teilnahme des Vertreters der Stadtverwaltung Bağcılar nicht mehr möglich ist.
PM als PDF: 170320 – PM zu Informationsveranstaltung Bildungsreise