Beratungsangebote für Betroffene von antimuslimischem Rassismus, Islam- und Muslimfeindlichkeit gibt es aktuell nur vereinzelt. Auch die Diskussion um die Frage nach geeigneten Beratungsmethoden ist nicht weit vorangeschritten. In einer Beitragsreihe sollen mögliche Beratungsansätze vorgestellt und auf die Eignung für den Einsatz in einer Beratungsstelle für Betroffene von antimuslimischem Rassismus diskutiert werden.

Für die Beratungsstelle wurden, aus einer Vielfalt von Beratungsmethoden, folgende sieben ausgewählt:

  1. Peer-Beratung
  2. Systemische Beratung
  3. Kooperative Beratung
  4. Feministische Beratung
  5. Narrative Beratung
  6. Lösungsorientierte Beratung
  7. Soziale Beratung

Diese Auswahl an Beratungsmethoden werden anhand folgender Fragen aufgegriffen:

Was ist XY-Beratung?

Was sind Voraussetzungen für XY-Beratung im Kontext von antimuslimischem Rassismus?

Welche Möglichkeiten bietet XY-Beratung im Kontext von antimuslimischem Rassismus?

Wird XY-Beratung bereits außerhalb der Ursprungsidee in anderen Kontexten verwendet?

Bei der Bearbeitung und Zusammenfassung der einzelnen Beratungsmethoden wurde deutlich, dass grundsätzlich alle erwähnten Methoden gut geeignet sind. Allerdings sticht die Peerberatung etwas hervor, da die BeraterInnen in der Regel in Ihrer Person gleiche Hintergrundmerkmale aufweisen (Bspw. Migrationsgeschichte, Konfession) wie die KlientInnen, sodass die Peer-Beratung hier eher überzeugen kann. Jedoch überschneiden sich die Methoden teilweise und es im Beratungsprozess sozusagen zu einer permanenten Methodensynopse kommen wird.