Monitoring Crossing the Barriers – 03.11.2023

Claim hat seit der Gewalteskalation in Nahost 53 islamfeindliche Bedrohungen gezählt – drei pro Tag. Die Dunkelziffer sei größer. Die Allianz gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit warnt vor einer Zunahme von antimuslimischem Rassismus.

Vergangene Woche wurde der Campus der Universität Duisburg-Essen mit islamfeindlichen Graffitis beschmiert. Nun äußern sich die muslimischen Studenten.

Seit der Gewalteskalation im Gazastreifen am 7. Oktober sehen sich Muslime in den USA unter Generalverdacht gestellt. Wie nach dem 11. September 2001 gehört wachsende Islamfeindlichkeit wieder zu ihrem Alltag.

Die US-Regierung hat bereits einen Plan zur Bekämpfung von Antisemitismus vorgestellt – jetzt soll eine Strategie gegen Islamophobie folgen. Sowohl antimuslimische als auch antijüdische Übergriffe nahmen zuletzt im Land zu.

Die Zahl antisemitischer Vorfälle in den USA ist seit Beginn des Gaza-Krieges um 400 Prozent gestiegen. Gerade Studenten sind betroffen. Auch Islamfeindlichkeit ist spürbar.

Weil einer Frau Ehebruch vorgeworfen wird, soll ein iranisches Gericht sie zum Tode verurteilt haben. Das Regime steht international in der Kritik, da die Zahl der Hinrichtungen stark angestiegen ist. Die Todesstrafe droht im Iran auch Homosexuellen.

Die LGBTIQ-freundliche Moschee in Berlin bleibt zu. Grund sind Informationen über mögliche Anschlagsrisiken im Zusammenhang mit IS-Terroristen aus Tadschikistan (MANNSCHAFT berichtete). Diese Terroristen seien zwar inzwischen in Haft. Dennoch könne die Moscheegemeinde nicht weitermachen, als sei nichts passiert, erklärte Gründerin Seyran Ateş.

Das Kalifat ist ein Schlachtruf der Islamisten. Wer für Deutschland einen Kalifen fordert, der wünscht sich einen Führer.

Innerhalb weniger Tage sind muslimische Einrichtungen in Recklinghausen inzwischen viermal Ziel von Attacken durch Unbekannte geworden. Das teilt die Stadt mit.